Brennnesselsamen, Superfood aus den Alpen

Mit Lisl habe ich Brennnesselsamen geerntet

Die Brennnessel entwickelt sich immer mehr zu einem „Alleskönner“! Früher habe ich einen großen Bogen um diese Pflanze gemacht, damit sie mich nicht „beißt“. Inzwischen ist sie fast mein Lieblingskraut geworden (gleich nach der Schafgarbe). Jetzt im Spätsommer und Frühherbst ist es Zeit, den Samen der Brennnessel zu verarbeiten.

In den letzten Wochen habe ich mit Lisl Spurny Schwarzmüller die Brennnesselsamen geerntet. Da muss man sich ordentlich anziehen, wenn man in der Nacht nicht glühen will. Wir haben viele Kübel Blätter mit Samen geerntet und in flachen Kisten zum Trocknen aufgelegt. Und wenn die Blätter und Samen dann nach 2 Wochen gut getrocknet sind, werden sie durch ein Sieb geschüttelt, damit sich die Samen vom Rest der Pflanze trennen.

Dann werden die Samen in kleine Sackerl gefüllt, und fertig sind sie für den Shop!

Danke Bina für Deine Hilfe beim Samen sieben!

Wozu kann man Brennnesselsamen verwenden? Bei uns zu Hause kommen sie ins Brot (wenn ich Brot back), ins Müsli oder einfach aufs Butterbrot.

Was kann der Brennnesselsamen? Er ist ein Superfood aus den Alpen! Sie sind eine wertvolle Quelle für pflanzliches Eiweiß, sie enthalten Mineralien und etliche Vitamine (Beta-Carotin, B-Vitamine, C, E, und K).  Weil sie anscheinend auch als Aphrodisiakum wirken (wissenschaftlich nicht bewiesen!!) waren sie im Mittelalter den Mönchen verboten. 

Brennnessel, ein Aquarell von Lisl Spurny

Es wird nicht mehr lange dauern und wir werden diese Superpflanze wieder zu schätzen lernen und sie nicht mehr bloß als lästiges „Unkraut“ betrachten.

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